Schweizer Käse aus Sachsen
26.02.2003 Käse konsumiere ich häufig und gerne, hatte mir da aber bisher wenig Gedanken drum gemacht, wie Käse nun im einzelnen hergestellt wird. Wozu auch? Ich gehe in den Supermarkt an die Käsetheke, oder greife auch einfach ins Regal zu den einheitlich geschnittenen und verpackten Käsesorten. Ob nun Käsetheke oder Kühlregal, in beiden Fällen handelt es sich um sterile Industrieprodukte. Die Assoziation an eine Kuh als Lieferantin des Rohstoffes Milch kam mir da äußerst selten - eher im Zusammenhang von Schokolade, und da musste die Kuh schon lilafarben sein.
Aber man lernt ja nie aus, zumal dann, wenn in seinem Bekanntenkreis jemand Experte ist in Sachen Käse. Nun handelt es sich bei dem Experten nicht um irgendeinen Chemielaboranten, der bei einem der großen Käsehersteller tätig ist, sondern um einen Schweizer Senn, der original Schweizer Käsekultur nach Deuschland bringen möchte. Zusammen mit seiner Partnerin hat er nun ein Projekt mit dem schönen Namen Käsekessel gestartet: ein naturnaher Bauernhof Schweizer Art im schönen Sachsen, auf dem seltene Tiere eine Heimat finden, und auf dem "nach Großmutters Art gekäst" wird, ohne die in der Käseindustrie üblichen Zusatzstoffe. Was Käsen nun im einzelnen bedeutet, darüber kann man sich vorab schon mal auf der Homepage Käsekessel informieren, auf der man auch zahlreiche weitere Infos findet rund um das Thema Käse - oder auch über die Tiere, die auf dem Bauernhof leben werden.
Die Homepage ist schon ein Besuch wert, wie ich finde, sowohl inhaltlich als auch gestalterisch :-). Wem der virtuelle Besuch des Käsekessels Appetit auf mehr bereitet, der kann sich auf die Möglichkeit freuen, den Käsekessel in naher Zukunft auch real besuchen zu können: um vor Ort zu sehen, wie gekäst wird, oder auch, um mal selber zu käsen :-).
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