In letzter Zeit nimmt Spam, der über Kontaktformulare von Websites versandt wird, immer weiter zu. Während früher noch in erster Linie verirrte Bots ihren Suchmaschinenspam in die vermeintliche Eintragsfelder für Blogkommentare eintrugen, handelt es sich jetzt vermehrt um zielgerichteten Spam an die Betreiber der jeweiligen Website. Auch Abwehrmethoden wie versteckte Honey-Pot-Eingabefelder verlieren dabei mehr und mehr ihre Wirkung.
Beworben werden hierbei beispielsweise Dienstleistungen wie Suchmaschinenoptimierung, Marketing oder Kundenpflege. Besonders dreist sind Mails, in denen das Spammen von Kontaktformularen beworben wird, wie z.B.:
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When such requests are sent, no personal data is used, and messages are sent to forms specifically designed to receive messages and appeals.
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Der Erfolg dieser Spammethode ist demnach auch darin begründet, dass der Versender der Spammails ja der eigene vertrauenswürdige Server ist und der Empfänger vermutlich nur ungern einen allzu scharfen Filter implementiert, der wichtige Kundenanfragen in den Spamordner befördern könnte.
Ich habe meine eigenen Kontaktformulare nun dennoch so erweitert, dass sie das Verhalten des User Agents auswerten und gegebenenfalls den String „[Spamverdacht]“ an den Anfang des Betreffs schreiben. Auf dem Mailserver schiebt Sieve bei Vorhandensein dieses Strings die betreffende Mail in den Spamordner. Neunzig Prozent dieser Spammails kann ich dadurch filtern, bislang ohne False Positives. Vorsichtshalber schau ich aber ein mal am Tag in den Spamordner. Unterm Strich ist die Maßnahme insoweit von Vorteil, da mein Mail-Notifier (xfce4-mailwatch-plugin) so eingestellt ist, dass er bei Mails im Spamordner nicht anschlägt, und ich dadurch seltener durch Spammails von der Arbeit abgelenkt werde.