Bis zur Version 4 der Webanalyse-Software Matomo konnte ein Widerspruch zum Nutzertracking als Iframe in die Datenschutzerklärung oder in eine separate Widerspruchsseite eingebaut werden. Das Aussehen des Iframes konnte dabei mithilfe des Matomo-Plugins CustomOptOut angepasst werden. In Matomo 5 wird dieses OptOut nicht mehr als Iframe eingebunden, sondern über ein JavaScript, welches im Backend von Matomo erzeugt werden kann. Das hat den Vorteil, dass für die Anpassungen kein extra Plugin mehr notwendig ist. Stattdessen können diese nun direkt über das CSS der eigenen Seite vorgenommen werden.
Ein Nachteil des OptOut-Scripts ist allerdings, dass hierbei onclick Attribute im HTML-Code eingebaut werden. Wird die Website mit CSP-Headern abgesichert, funktioniert das OptOut nur, wenn die Content-Security-Policy durch ein script-src 'unsafe-inline'
deutlich abgeschwächt wird. Wer letzteres vermeiden möchte, kann mittels Tracking-Anweisungen über _paq.push() das OptOut-Formular auch selbst erstellen. Eine Anleitung hierzu findet sich im Manual von Matomo:
Optional: creating a custom opt-out form
Das Tracking über Cookies habe ich auf meinen eigenen Websites übrigens komplett deaktiviert, so dass wiederkehrende Besuche in der Statistik nicht ausgewiesen werden. Da aber wohl auch dem Kurzzeit-Tracking ohne Cookies widersprochen werden können muss, ist an entsprechender Stelle in der Datenschutzerklärung eine OptOut-Checkbox platziert.