Im November setzte sich nach Herausgabe der Final Release 1.0 des populären Browsers Firefox der Trend der vergangenen Monate verstärkt fort: der Internet Explorer verlor weitere User-Anteile (w3schools.com: -1,7%, doctor-html.com: -3,7%, webhits.de -1,6%) vornehmlich an die Mozilla Browser (+1,8%, +1,8%, +1,9%). Nach Aussage des niederländischen Unternehmens Onestat haben diese seit Ende Mai 5% Marktanteil hinzugewonnen: Mozilla's browsers global usage share is 7.35 percent according to OneStat.com.
Wie ich bereits im letzten Monat darlegte (siehe Webnotiz Browser Trends Oktober 2004), gibt es auch Verschiebungen zwischen den Mozilla-Browsern: insbesonder Netscape verliert weiter an Boden, aber auch viele Nutzer der Mozilla Suite scheinen zu Firefox zu wechseln, wie z.B. die Heise Statistiken belegen (Mozilla-Browser gewinnen Marktanteile), oder auch meine Statistiken zeigen. Auch der Alternativ-Browser Opera scheint kaum Boden gut zu machen, alleine Apples Safari legt weiter zu, beschränkt allerdings auf das Betriebssystem Mac OS X.
Die Hoffnung, dass Microsoft diese Zahlen zum Anlass nimmt, eine Version Nummer 7 nicht nur für das künftige Windows Betriebssystem Longhorn, sondern zumindest auch für Windows XP entwickelt, zerstoben sich derweil (siehe Meldung auf heise online: Kein Internet Explorer 7 für Windows XP). Die User werden also erst mit dem Wechsel des Betriebssystems in den Genuss einer neuen Version des Internet Explorers kommen, während der IE 6 bereits jetzt in vielen Bereichen nicht mehr auf dem neuesten Stand ist. Aber es gibt ja Alternativen.