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Wechsel von Windows nach Linux

Jörg Kruse

Vor einigen Monaten habe ich das Betriebssystem meines Arbeits-PCs gewechselt von Windows XP auf OpenSuse - Zeit für eine kleine Bilanz.

OpenSUSE

Ein Betriebssystem wechselt man wohl nicht so wie seinen Lieblingsbrowser oder eine Suchmaschine, die nur einen Klick von der Konkurrenz entfernt ist - ein Wechsel erfordert doch einiges an Umdenken und Einarbeiten. Darauf war ich eingestellt und so nahm ich mir auch entsprechend Zeit. Darüber hinaus kam mir zugute, dass ich schon unter Windows viele Programme genutzt habe, die auch unter Linux laufen, so v.a. Opera, Thunderbird, OpenOffice und Gimp. Für andere Programme fanden sich leicht Linux-Alternativen. Selbst den Internet Explorer, den ich zum Testen benötige, konnte ich mit IEs4Linux zum Laufen bringen. Da ich auch nicht so der Spiele-Typ bin, habe ich Windows seitdem gar nicht mehr vermisst.

Folgende Vorzüge haben sich seit dem Wechsel für mich unter anderen herauskristallisiert bzw. bestätigt:

Tux

  1. Das Entwickeln von PHP-MySQL-Anwendungen macht unter einer LAMP-Entwicklungsumgebung mehr Spaß als unter WAMP - unter Windows kann man nur bis zu einem bestimmten Grad oder unter größeren Verrenkungen die Bedingungen eines Linux-Webservers nachstellen.
  2. Das Arbeiten als eingeschränkter User ist unter Linux nicht so ein Krampf wie unter Windows - sicher auch ein Grund, warum Linux als sicherer gilt.
  3. Linux ist transparenter - dem Bestreben, das System zu verstehen und zu verändern, ist (oft) nur die Grenze der eigenen Auffassungsgabe gesetzt - und nicht zusätzlich noch die Grenze der Closed Source.
  4. Ich muss mich bei solchen Machenschaften wie der OpenXML-Kampagne von Microsoft nicht mehr noch zusätzlich darüber ärgern, dass ich deren Software nutze

Alles in allem bin ich soweit zufrieden und könnte mir inzwischen nur sehr schwer vorstellen, zu Windows zurückzukehren.

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