Webverzeichnisse, die über einen "Webseite eintragen"-Link Webmastern die Möglichkeit geben, ihre Site für eine Kategorie des Verzeichnisses anzumelden, verfügen manchmal noch über Anmelderichtlinien, die bestimmte Arten von Webseiten ausschließen. Häufig liest man dabei von Top-Level-Domains, wie z.B.:
Aufgenommen werden nur Top-Level-Domains (.de .com .net .tv etc.). Subdomains jeglicher Art und Unterverzeichnisse werden nicht gelistet.
oder:
URL
- nur Top-Level-Domains
- keine Unterseiten (sog. Deep-Links)
oder:
2. Es werden nur Top Level Domains aufgenommen. ( www.Ihr Name.de , www.ihrname.com , usw.)
Nun weiß ich schon, was mit diesen Regeln genau gemeint ist, zumal oft noch in Klammern konkrete Beispiele folgen. Aber ich halte es schon für ein klein wenig bedenklich, wenn Betreiber von Webverzeichnissen in so großer Zahl dieses Wort nicht in korrektem Sinne gebrauchen. Top-Level-Domain bestehen nunmal nur aus einem Kürzel, entweder als generic Top-Level-Domain einem bestimmten Bereich zugeordnet, wie z.B. .edu dem Bildungssektor oder .com dem Wirtschaftssektor; oder als country-code Top-Level-Domain einem bestimmten Land, wie z.B. .de Deutschland und .ch der Schweiz. Und eben diese Domains können zwar aufgenommen werden, nur würde es sich dann wohl eher um eine kleine Liste als um einen Katalog handeln. Gemeint sind in den betreffenden Fällen wohl (eigene) Second-Level-Domains, also Domains, die aus zwei Kürzeln bestehen, wie z.B. joergkrusesweb.de. Im Umkehrschluss würde es auch reichen, Subdomains (Third-Level-Domains) auszuchließen, es sei denn es soll unterschieden werden zwischen "normalen" Subdomains, wie z.B. notizen.joergkrusesweb.de, und den .de.vu-Domains u.ä.
Abgesehen von dieser semantischen Ungenauigkeit, halte ich von solchen Regelungen im allgemeinen nicht allzu viel. Subdomains oder auch Unterseiten von Domains können durchaus interessante Inhalte aufweisen, während auf der anderen Seite viele Haupt-Domains Schrott beherbergen.