Im September gab es im Vergleich zum Vormonat in verschiedenen Browser-Statistiken einen weiteren Abschwung für den Internet Explorer: w3schools.com -1,5%, doctor HTML (in zwei Monaten) -1,7% und WebHits -0,6%. Mozilla, Firefox und andere Gecko Browser legten überall hinzu: w3schools.com +1,4%, doctor HTML +0,5% und WebHits +0,8%. Bei anderen Browsern gab es nur wenig Veränderungen. Die WebHits Statistik wurde zum 1.10. dahingehend geändert, dass Netscape 6 und 7 wie in anderen Statistiken üblich nun unter Mozilla eingeordnet werden. Das macht durchaus Sinn, da es sich bei dem neuen Netscape schließlich auch nur um einen Gecko-Browser handelt, der mit dem altem Netscape nur wenig gemein hat.
Meine eigenen Browser-Statistiken, die noch stärker nach unterschiedlichen Versionen aufschlüsselt, zeigt, dass unter den Gecko Browsern insbesondere Mozilla Firefox Anteile gewinnt: im Jahresverlauf eine Verzehnfachung. Zusätzlich angeheizt wird dieser Anstieg nun durch die Mitte September gestartete Kampagne Spread Firefox, die bereits über 2,6 Millionen Downloads zählte.
Auch in Deutschland verstärkt sich der Trend weg vom Internet Explorer, nicht zuletzt dank der Empfehlung des Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik für Alternativ-Browser. Dass der Anteil des Internet Explorers bröckelt, war im September auch ein Thema für den SPIEGEL ("Das Monopol bröckelt") und heise (Microsofts Internet Explorer verliert gegenüber Mozilla/Firefox Anteile). Auch die in den Artikeln aufgeführten Statistiken der beiden Online-Magazine bestätigen den allgemeinen Trend: jeder fünfte SPIEGEL ONLINE Leser benutzt bereits einen Mozilla, Firefox oder Netscape, bei heise online sind dies sogar schon über 36%.