Umlaute für den Internet Explorer

05.03.2004 Mehr als 130.000 Domains wurden an den ersten beiden Tagen dieses Monats bei der DeNIC nach dem neuen Internetstandard IDN registriert. Dieser ermöglicht die Verwendung von Zeichen in Domainnamen, die nicht im ASCII-Zeichensatz enthalten sind - für die deutschsprachigen Domains sind dies in erster Linie die Umlaute ä, ö und ü. Etwas irreführend ist der Begriff Internationalisierung in diesem Zusammenhang, da durch die IDN keine zwischensprachliche, sondern einzelsprachliche Kodierungen ermöglicht werden.

Neuere Browser, wie Opera ab Version 7, Mozilla ab Version 1.4 und Netscape ab Version 7.1 können die Umlaute und andere Nicht-ASCII-Zeichen in den URLs bereits problemlos händeln, aber ausgerechnet der weit verbreitete Internet Explorer ist dazu nicht in der Lage, beim Aufruf einer Umlautdomain wirft er eine Fehlerseite aus:

Fehler: Server oder DNS kann nicht gefunden werden
Internet Explorer

Drei Möglichkeiten hat ein IE User dann, die betreffende Umlautdomain dennoch aufzusuchen:

1. mit einem Zweitbrowser (Opera, Mozilla, Firefox o.a.), der mit der IDN-Kodierung keine Probleme hat,

2. über den sogenannten Punycode der Umlautdomain, sofern dieser angegeben ist (Der Punycode ist an der Anfangszeichenfolge xn-- zu erkennen, für die Domain jörg-kruse.de beispielsweise lautet er xn--jrg-kruse-07a.de).

3. durch Installation des IDN-Plugin von Verisign ist auch der Internet Explorer in der Lage, Umlaut-Domains direkt aufzurufen.

Weitere Seiten zum Thema: Webnotiz Wieviele Browser können Umlaut-Domains aufrufen? und Infos zu IDN-Domains / Umlaut-Domains