Ende letzten Jahres gab Microsoft bekannt, dass ab dem 12.01.2016 nurmehr die neuste Version des Internet Explorers noch supportet wird, aktuell ist dies die Version 11. Ab nächster Woche erhalten die Versionen 8 bis 10 also keine Updates mehr, auch keine Sicherheitsupdates. Für Webdesigner und Webprogrammierer war dies insofern eine gute Nachricht, als dass man sich nun nicht mehr allzu lange mit den Unzulänglichkeiten des IE8 auseinandersetzen muss. So versteht die Version 8 des IE z.B. von sich aus kein HTML5, weniger CSS3 als andere Browser und JavaScript-Code erfordert an etlichen Stellen Extrawürste für den IE8.
Der Statistik von StatCounter für Deutschland im Dezember 2015 zufolge lag der Marktanteil der Versionen 8 bis 10 bei zusammengenommen gerade noch drei Prozent. Das ist schon wenig, in früheren Zeiten hatten ältere IE-Versionen eine weitaus höhere Verbreitung – sehr zum Ärger von Webprogrammeriern, die sich z.B. viele Jahre nach Erscheinen des IE6 noch mit Workarounds für diesen unsäglichen Browser rumplagen mussten. Irgendwann waren die Nutzerzahlen des Browserdinos immerhin soweit gesunken, dass man dem Kunden die Entscheidung des Supports überlassen konnte: wenn die zu erstellende Webseite auch im IE6 gut ausschauen sollte, kostete das einen Zuschlag – quasi ein Schmerzensgeld.
Diese Zeiten neigen sich nun wohl dem Ende zu, wenn auch Micosoft, wie das bei anderen Browserhersteller schon länger der Fall ist, ab nächsten Dienstag nur noch die neueste Version supportet (die LTS-Versionen von Firefox hängen nur ein paar Monate hinterher). Goodbye Internet Explorer 8, 9 und 10!